Deine Story
Hallo @llerseits,
ich habe 7,5 Jahre nicht geraucht und war begeisterter und überzeugter Nichtraucher.
Dann, vor 3,5 Jahren, Party "aaah eine zünd ich jetzt an" (wie bescheuert ist das denn? man raucht nicht 7,5 jahre und dann will man "die eine".)
Natürlich ist es bei der einen nicht geblieben und am nächsten tag gleich Zigaretten gekauft.
natürlich dachte ich, ich rauche nur kurz und höre dann auf. Damit hatte ich im Gegensatz zum ersten mal massive Probleme. in den 3,5 jahren als ich wieder anfing zu rauchen, hatte ich 1000 mal probiert aufzuhören.
Es sollte einfach nicht klappen. Immer wieder probiert, reduziert, was auch immer, nix hat geholfen.
dann vor 17 Tagen habe ich es mit nikotinpflastern probiert und war überrascht wie einfach es fiel (einfach relativ gemeint). Bin seit dem tag nun den 17ten tag ohne zigarette und bin der glücklichste mensch der welt. NIE wieder werde ich eine zigarette anfassen.
ich bin leidenschaftlicher mountainbiker (fahre auch rennen....) und da ist das nichtrauchen ein riesen motivator.
kann nur allen raten, wer aufhört, macht sport. sport lenkt ab, macht glücklich und stolz, und du hast das gefühl "jetzt habe ich sport gemacht, jetzt werde ich mir ganz sicher keine anstecken.
good luck
martin
Ich war 18 Jahre alt und ging in die 12. Klasse als ich mit dem Rauchen anfing, und heute muss ich sagen dass es mehr als nur ziemlich dumm von mir war.
Es war der ganz normale Wahnsinn der Oberstufe, die nächste Klausurwoche kam in 3 Wochen, Hausaufgaben gab es in Massen, ich hatte enorm viel Stress mit meiner Mutter, meine Lehrer haben mich als das einzige gute Beispiel in der Klasse dargestellt, meine Mitschüler waren die Hölle, kurz gesagt es war Stress pur.
Als ich einmal früher nach Hause gehen konnte, beschloss ich im Wald spazieren zu gehen und traf einen früheren Kumpel. Wir haben uns etwa 6 Jahre nicht gesehen und uns sehr lange unterhalten. Er rauchte dabei viel und bot mir eine Zigarette an, aus Höflichkeit nahm ich diese auch.
Ein ganz dummer Fehler von mir...
Einige Tage später kam derselbe Kumpel zu Besuch und ich musste überrascht feststellen dass er meine Mutter aus dem Kunstkurs kannte. Es folgten sämtliche weitere Zigaretten.
Zum Glück hatte ich damals noch einigermaßen Disziplin, aber für mein Alter war ich noch ziemlich grün hinter den Ohren.
In der 13. Klasse wurde mein Tabakkonsum mehr, genauso wie der ganze Stress mit Schule, Familie, Zukunft, und den anderen Sorgen im frühen Erwachsenenalter.
9 Monate später fing ich an zu studieren und rauchte noch mehr, sehr zu Lasten meiner ohnehin schon schlechteren gesundheitlichen Kondition. Aus dem Studium wurde nichts, weil ich schon nach einem Semester aufhören musste, auch die privaten Bedingungen waren damals alles andere als förderlich, neben dem Studium habe ich auch bis sehr spät in die Nacht gearbeitet, nur um mein Studium, mein Busticket, meine Miete, und meine Lebenshaltungskosten zu finanzieren. Auch hier griff ich leider zu oft zur Zigarette.
Ich war körperlich und nervlich am Ende.
Mehrere Burnouts später hatte ich insgesamt 4 Klinikaufenthalte zusammen, der letzte war Anfang 2018 und ich habe ihn nicht geschafft, ab da brachen konsumtechnisch alle Dämme und ich rauchte damals fast eine Schachtel pro Tag. Das ganze zog einen langen Rattenschwanz nach sich: ich gab 150 € nur für Zigaretten aus und wurde noch unglücklicher, es gab immer wieder neuen Ärger, aber als ich eine Nikotinvergiftung hatte, versuchte ich meinen Tabakkonsum zu reduzieren, es war sehr hart aber ich bin einigermaßen auf einem besseren Weg. Jetzt bin ich 26 und konnte meinen Zigarettenkonsum fast dritteln, aber ich schäme mich dafür dass ich so dumm war und es bis zum Tabakmissbrauch trieb.
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